Die ersten Tage -Rückblick
Hallo Leute,
Heute kann ich in Ruhe noch mal über die ersten Tage schreiben. Ich fange mal da an, wo ich eigentlich aufgehört habe. Koffer packen Teil 2.
Alleine hätte ich es wohl nie geschafft. Doch Gott sei Dank gibt es Engel auf dieser Welt. Das war sehr wichtig für die Umsetzung der Pläne die ich ja vorher schon geschmiedet hatte. Als "ich" den Koffer gepackt habe hat es sich angefühlt als würde ich in Urlaub fliegen. Der Koffer war am Ende ja auch nur 21kg schwer. Dabei waren 30 erlaubt. Doch ich nehm den Koffer lieber gut gefüllt mit zurück;)
Nachdem dann am Samstag Abend noch ein bisschen gefeiert wurde ging es Sonntag nach dem Frühstück schon los Richtung Frankfurt.
Am Flughafen gab es noch ein Wiener Schnitzel und dann stand der Abschied direkt bevor. Solange man noch beim Verabschieden steht ist es halbwegs erträglich. Doch dann der Gang. Weg von allen. Alleine durch die Schranke. Zum Gate. Das war schon echt …unangenehm. Danach wurde es aber wieder etwas besser mit meiner Stimmung. Ich war angespannt. Der Flug steht bevor und damit auch ein großes Abenteuer.
Damit kommen wir zum nächsten Thema. Dem Flug. Ich hatte leider nur einen Platz am Gang bekommen aber das stellte sich im Grunde als gut raus. Als ich dann mein Platz einnahm saß neben mir schon ein Deutscher. Den Namen hab ich schon vergessen aber er war anscheinend eh nicht so begeistert von der Idee sich mit mir zu unterhalten. Also hab ich nach den ersten gescheiterten Versuchen dann auch aufgegeben. Es folgte das Essen. Fürs Flugzeug ganz gut. Mehr ist nicht zu sagen. Dann kam das Beste am Flug. 6 Stunden Schlaf. Als ich aufwachte waren nur noch 2 Stunden zu fliegen. Wunderbar. Nur mein wortkarger Sitznachbar hatte es noch besser. Der schlief immer noch. Wir hätten uns sonst aber auch wohl kaum großartig was erzählt. Nach der Landung ging alles erst einmal ganz einfach und schnell. Koffer. Passkontrolle. Alles kein Problem.
Kaum gehe ich nun nach draußen um zu schauen wo und von wem ich abgeholt werde quatschen mich schon 10 Chinesen an: “Which Hotel? Which Hotel?” “Aehh …” Erstmal weitergehen. Ganz viele stehen da und halten Schilder mit Namen und Firmenlogos hoch.. Und Zack. “Mr. David R.” Doch jetzt zeigte sich, dass der Chinese der mich abgeholt hat kein Englisch konnte. Naja nachdem er mir den Koffer abgenommen hatte (Das lies sich kaum verhindern) ging es sofort los Richtung Auto. STOP. Ich wollte doch noch Geld wechseln. Links ist ein Schalter dafür. Ich zeige drauf und versuche dem Fahrer klar zu machen, dass ich da hin möchte. Er lächelt freundlich und bedeutet mir ich solle Ihm folgen. Also los. Er führt mich quer durchs Gebäude zu einem Bank Automaten. Naja. Zum Glück ist gegenüber wieder ein Laden an dem in großen Buchstaben:“Exchange“ steht. Dort bin ich dann hin und habe auch meine RMB bekommen. Jetzt aber zum Auto.
Nächstes Abenteuer: Der erste Kontakt mit dem Verkehr in Shanghai. Links, Rechts, durch die Mitte, In den Gegenverkehr. Hauptsache alles und jeden überholen. Egal wo. Egal wie! Ich hätte mir gerne mehr die Umgebung angeguckt aber ich hatte den verzweifelten Glauben, dass wenn ich mich auch auf den Verkehr konzentriere ich notfalls noch schreien könnte um das schlimmste zu verhindern. Es hat sich in den 3 Tagen in denen ich jetzt hier bin aber herausgestellt, dass ich sofort am ersten Tag den schlimmsten Fahrer hatte. Auch sonst ist es zwar wild und abenteuerlich aber ich gehe davon aus NICHT im Straßenverkehr umzukommen. Eine weitere Frage die mir während der Fahrt noch durch den Kopf geisterte war wohin die Reise überhaupt geht. Ins Hotel? Zur Firma? Als ich irgendwann dann das Firmenlogo auf einem Dach entdeckte wusste ich, dass erst zur Firma gebracht wurde.
Es ist mittlerweile 14 Uhr aber ich fühle mich topfit. Ich lernte dann auch sofort meinen Deutschen Chef kennen. Sehr nett. Im allgemeinen ist das Arbeitsklima sehr angenehm. Doch über Arbeit möchte ich in diesem Blog gar nicht so viel schreiben. Gegen 17 Uhr bin ich dann in ein Taxi gestiegen und habe dem Fahrer dann einen Zettel mit der Hotelanschrift auf Chinesisch unter die Nase gehalten. Ihr müsst wissen, dass Taxifahrer so gut wie nie Englisch können. Ich konnte also nur hoffen, dass die Adresse stimmt. Nach knapp 20 Minuten war ich dann im Hotel. Ca. 15km. Das ganze kostet dann knapp 50 RMB was ein bisschen mehr als 5 Euro sind. Im Hotel bin ich dann mit den schon erwähnten Schwierigkeiten eingecheckt. Mein Zimmer ist in Ordnung und aus der Dusche kommt warmes Wasser raus. Ich bin zu frieden.
Abends waren wir dann im Melone`s. Wer mal nach Shanghai kommt dem kann ich es jetzt schon empfehlen. Mit “wir“ meine ich übrigens einen Großteil der deutschen Kollegen(Bunt gemischt aus Chefs und Praktikanten). Irgendwann war ich aber zu müde und bin nach Hause gefahren. Interessant war noch folgendes: Ich kam ca. 30 min. früher zu dem Platz an dem auch das Melone`s liegt. Dem Thumbs Placa. Thumbs deshalb weil vorne eine riesige silberne Statue steht die beide Daumen in die Luft reckt. Daumen hoch. Thumbs up. Es gab einige Geschäfte zu sehen. U.a. einen Lacost Outlet. Der war aber nicht wirklich günstiger als in Deutschland. Weiter war ich dann in einem Supermarkt um mich mit Getränken für ein Zimmer einzudecken. Ich kaufte 2 Flaschen Wasser und eine Flasche Orangensaft. Dazu bezahlte ich ca. 2 Euro für Original WASA Knäckebrot. Später musste ich dann feststellen, dass ich kein Wasser sondern etwas anderes gekauft hatte. Es schmeckt nach flüssiger Zahnpasta. Also, überhaupt nicht gut. Naja das hat auch nur ca. 50 Cent gekostet und mir blieb ja noch der Orangensaft. Der ist auch lecker.
Der 2. Tag bestand dann im wesentlichem aus Aufstehen, Arbeiten gehen und wieder Schlafen. Ich war platt.
Heute war ich auch schon arbeiten und werde jetzt gleich in die Stadt. Es wird Zeit, dass ich eine Chinesische SIM Karte und somit ein Telefon bekomme. Außerdem brauche ich doch noch mehr (als) Orangensaft und Knäckebrot;) Ich werde mich demnächst wieder melden und hoffentlich auch ein paar Fotos online stellen. Da ich allerdings nur begrenzten Speicherplatz zur Verfügung habe könnt ihr mir gerne via Kommentar Ideen liefern wo ich mehr Fotos hochladen kann.
Gruß aus dem nur 13*C warmen aber sehr sehr sonnigem Shanghai
Euer
David
Heute kann ich in Ruhe noch mal über die ersten Tage schreiben. Ich fange mal da an, wo ich eigentlich aufgehört habe. Koffer packen Teil 2.
Alleine hätte ich es wohl nie geschafft. Doch Gott sei Dank gibt es Engel auf dieser Welt. Das war sehr wichtig für die Umsetzung der Pläne die ich ja vorher schon geschmiedet hatte. Als "ich" den Koffer gepackt habe hat es sich angefühlt als würde ich in Urlaub fliegen. Der Koffer war am Ende ja auch nur 21kg schwer. Dabei waren 30 erlaubt. Doch ich nehm den Koffer lieber gut gefüllt mit zurück;)
Nachdem dann am Samstag Abend noch ein bisschen gefeiert wurde ging es Sonntag nach dem Frühstück schon los Richtung Frankfurt.
Am Flughafen gab es noch ein Wiener Schnitzel und dann stand der Abschied direkt bevor. Solange man noch beim Verabschieden steht ist es halbwegs erträglich. Doch dann der Gang. Weg von allen. Alleine durch die Schranke. Zum Gate. Das war schon echt …unangenehm. Danach wurde es aber wieder etwas besser mit meiner Stimmung. Ich war angespannt. Der Flug steht bevor und damit auch ein großes Abenteuer.
Damit kommen wir zum nächsten Thema. Dem Flug. Ich hatte leider nur einen Platz am Gang bekommen aber das stellte sich im Grunde als gut raus. Als ich dann mein Platz einnahm saß neben mir schon ein Deutscher. Den Namen hab ich schon vergessen aber er war anscheinend eh nicht so begeistert von der Idee sich mit mir zu unterhalten. Also hab ich nach den ersten gescheiterten Versuchen dann auch aufgegeben. Es folgte das Essen. Fürs Flugzeug ganz gut. Mehr ist nicht zu sagen. Dann kam das Beste am Flug. 6 Stunden Schlaf. Als ich aufwachte waren nur noch 2 Stunden zu fliegen. Wunderbar. Nur mein wortkarger Sitznachbar hatte es noch besser. Der schlief immer noch. Wir hätten uns sonst aber auch wohl kaum großartig was erzählt. Nach der Landung ging alles erst einmal ganz einfach und schnell. Koffer. Passkontrolle. Alles kein Problem.
Kaum gehe ich nun nach draußen um zu schauen wo und von wem ich abgeholt werde quatschen mich schon 10 Chinesen an: “Which Hotel? Which Hotel?” “Aehh …” Erstmal weitergehen. Ganz viele stehen da und halten Schilder mit Namen und Firmenlogos hoch.. Und Zack. “Mr. David R.” Doch jetzt zeigte sich, dass der Chinese der mich abgeholt hat kein Englisch konnte. Naja nachdem er mir den Koffer abgenommen hatte (Das lies sich kaum verhindern) ging es sofort los Richtung Auto. STOP. Ich wollte doch noch Geld wechseln. Links ist ein Schalter dafür. Ich zeige drauf und versuche dem Fahrer klar zu machen, dass ich da hin möchte. Er lächelt freundlich und bedeutet mir ich solle Ihm folgen. Also los. Er führt mich quer durchs Gebäude zu einem Bank Automaten. Naja. Zum Glück ist gegenüber wieder ein Laden an dem in großen Buchstaben:“Exchange“ steht. Dort bin ich dann hin und habe auch meine RMB bekommen. Jetzt aber zum Auto.
Nächstes Abenteuer: Der erste Kontakt mit dem Verkehr in Shanghai. Links, Rechts, durch die Mitte, In den Gegenverkehr. Hauptsache alles und jeden überholen. Egal wo. Egal wie! Ich hätte mir gerne mehr die Umgebung angeguckt aber ich hatte den verzweifelten Glauben, dass wenn ich mich auch auf den Verkehr konzentriere ich notfalls noch schreien könnte um das schlimmste zu verhindern. Es hat sich in den 3 Tagen in denen ich jetzt hier bin aber herausgestellt, dass ich sofort am ersten Tag den schlimmsten Fahrer hatte. Auch sonst ist es zwar wild und abenteuerlich aber ich gehe davon aus NICHT im Straßenverkehr umzukommen. Eine weitere Frage die mir während der Fahrt noch durch den Kopf geisterte war wohin die Reise überhaupt geht. Ins Hotel? Zur Firma? Als ich irgendwann dann das Firmenlogo auf einem Dach entdeckte wusste ich, dass erst zur Firma gebracht wurde.
Es ist mittlerweile 14 Uhr aber ich fühle mich topfit. Ich lernte dann auch sofort meinen Deutschen Chef kennen. Sehr nett. Im allgemeinen ist das Arbeitsklima sehr angenehm. Doch über Arbeit möchte ich in diesem Blog gar nicht so viel schreiben. Gegen 17 Uhr bin ich dann in ein Taxi gestiegen und habe dem Fahrer dann einen Zettel mit der Hotelanschrift auf Chinesisch unter die Nase gehalten. Ihr müsst wissen, dass Taxifahrer so gut wie nie Englisch können. Ich konnte also nur hoffen, dass die Adresse stimmt. Nach knapp 20 Minuten war ich dann im Hotel. Ca. 15km. Das ganze kostet dann knapp 50 RMB was ein bisschen mehr als 5 Euro sind. Im Hotel bin ich dann mit den schon erwähnten Schwierigkeiten eingecheckt. Mein Zimmer ist in Ordnung und aus der Dusche kommt warmes Wasser raus. Ich bin zu frieden.
Abends waren wir dann im Melone`s. Wer mal nach Shanghai kommt dem kann ich es jetzt schon empfehlen. Mit “wir“ meine ich übrigens einen Großteil der deutschen Kollegen(Bunt gemischt aus Chefs und Praktikanten). Irgendwann war ich aber zu müde und bin nach Hause gefahren. Interessant war noch folgendes: Ich kam ca. 30 min. früher zu dem Platz an dem auch das Melone`s liegt. Dem Thumbs Placa. Thumbs deshalb weil vorne eine riesige silberne Statue steht die beide Daumen in die Luft reckt. Daumen hoch. Thumbs up. Es gab einige Geschäfte zu sehen. U.a. einen Lacost Outlet. Der war aber nicht wirklich günstiger als in Deutschland. Weiter war ich dann in einem Supermarkt um mich mit Getränken für ein Zimmer einzudecken. Ich kaufte 2 Flaschen Wasser und eine Flasche Orangensaft. Dazu bezahlte ich ca. 2 Euro für Original WASA Knäckebrot. Später musste ich dann feststellen, dass ich kein Wasser sondern etwas anderes gekauft hatte. Es schmeckt nach flüssiger Zahnpasta. Also, überhaupt nicht gut. Naja das hat auch nur ca. 50 Cent gekostet und mir blieb ja noch der Orangensaft. Der ist auch lecker.
Der 2. Tag bestand dann im wesentlichem aus Aufstehen, Arbeiten gehen und wieder Schlafen. Ich war platt.
Heute war ich auch schon arbeiten und werde jetzt gleich in die Stadt. Es wird Zeit, dass ich eine Chinesische SIM Karte und somit ein Telefon bekomme. Außerdem brauche ich doch noch mehr (als) Orangensaft und Knäckebrot;) Ich werde mich demnächst wieder melden und hoffentlich auch ein paar Fotos online stellen. Da ich allerdings nur begrenzten Speicherplatz zur Verfügung habe könnt ihr mir gerne via Kommentar Ideen liefern wo ich mehr Fotos hochladen kann.
Gruß aus dem nur 13*C warmen aber sehr sehr sonnigem Shanghai
Euer
David
DavePicknicker - 30. Mär, 08:43
